Helsinki -Finnland-Polarkreis

Helsinki bis zum Polarkreis Mittwoch, 12.06.2019 Morgens um 08:30 Uhr sollte es losgehen, Moppeds beladen und ab durch Helsinki bis zur Autobahn, um die ersten paar km flott hinter uns zu bringen. Eine kleine Unstimmigkeit bei der Rechnung (in Hoehe von 40 Euro) verzoegerte allerdings den fruehen Start. 4 Mitarbeiter versuchten das Problem zu loesen, allerdings hatte wohl keiner die Berechtigung etwas zurueck zu buchen. Ein Finne, der seht gut deutsch sprach, uebersetze wohl alles 1:1 und schwupps, erschien eine aeltere Dame hinter der Rezeption, die wohl etwas zu sagen hatte; jedenfalls wandten sich die 4 jungen dynamischen Mitarbeiter/Innen anderen Gaesten zu und innerhalb von 2 min war das Problem dann geloest! Also gings um 09 Uhr ab Ri Norden. Keine 20 min spaeter sagte Rolf mir an der Ampel, ich solle mal mein Licht anmachen (Scherzkeks) kann man gar nicht mehr ausmachen, also ........wohl kaputt! Bei der Kaffeepause dann wurde eine Reparatursession eingelegt und wg des serviceunfreundlichen Lampen-Wechsel des Fahrlichts dauerte das bei der Kawa gute 30 min.  Besonders abwechslungsreich war der "Highway" ja hier nicht, also rechts ab und weiter durchs "Gelaende", was aber auch nicht viel mehr an Sehenswertem zu Tage foerdert. Ausser dass aus dem geteerten Strassenbelag ein naturbelassener wurde, also eine Strasse mit nicht ganz staubfreier Oberflaeche sozusagen. Aber da es trocken war, staubte es nur etwas, ansonsten trotzdem noch gut zu fahren. Wasser haben die ja hier in Form von Seen mehr als genug und so hatten wir die Moeglichkeit an herrlichen Plaetzen die eine oder andere kurze Pause einzulegen. Der Platz zum uebernachten lag in 367 km Entfernung von Helsinki und gg 17:30 Uhr stoppten wir die Moppeds an der Rezeption des CP und konnten noch eine Huette beziehen. Herrrlich, bis auf die fliegenden Plagegeister, derer wir mit Autan mit Eingeborenen-Rezeptur hoffentlich versuchten, Herr zu werden. 23:00 Uhr und die Sonne ist immer noch nicht untergegangen, muss man sich auch erst dran gewoehnen. Donnerstag 12.06.2019: heute gehts weiter nach Oulu (347km),... so zumindest die Planung! aber ............. abwarten! Zuerst mal auf die wirklich gut zu fahrende Hauptverbindungsstrasse "13", um kurz spaeter aber auf interessantere Strassen abzubiegen, interessant in dem Sinne, dass der Belag sozusagen naturbelassen ist mit nicht ganz staubfreier Oberflaeche, also genauso wie gestern, scheint hier abseits der grossen Strassen der Normalfall zu sein. knapp 23 km spaeter gehts hinter (Ortsnamen vergessen) wieder zurueck auf den Asphalt, um ......... kilometerweit die Strasse bewundern zu koennen. Schnurstracks durch die Landschaft; rechts und links Waelder und Seen, aber iss trotzdem sehr schoen hier zu touren, da die Hoechstgeschwindigkeit immer zw 60, 80 und 100 km/h wechselt; entspanntes fahren ist angesagt! Hier und da mal n Stopp einlegen um ne kurze Pause zu machen, ein paar Bilder auf die Karte zu bringen oder um zu tanken. An und fuer sich aber trotzdem nicht viel los heute, ausser dass das Wetter sich zusehends bessert. bei der Abfahrt heute morgen waren es 10 Grad, die sich aber standhaft bis kurz nach 14 Uhr halten. Dann kommt die Sonne raus und es wird langsam waermer bis es dann schliesslich 16, ja teilweise sogar 17 Grad werden; ideales Wetter also. Kurz vor 16 Uhr rasten wir 30km vor Oulu, unserem heutigen Etappenziel! Morgen nochmal ne kurze Strecke und wir sind am Polarkreis, war doch eigentlich gar nicht so schlimm; wieso eigentlich morgen?! draengt sich mir dann ploetzlich auf, wenn die Strecke im Prinzip genauso ist wie heute,....... fahren wir einfach weiter, soooo weit isses ja nicht mehr. kurzer Blick auf die morgige Strecke und tatsaechlich, allzuviele Moeglichkeiten um Schlenker einzulegen, gibts da nicht, also lassen wir Oulu links liegen und fahren weiter auf der "E8" Ri Kemi und die E75 nach Rovaniemi.
60 km vorher muss ich noch einen Tankstopp einlegen, denn bei 320km wird Tankstellensuche langsam zur Pflicht, zumal wir heute ne Strecke von 80km gefahren sind auf der keine einzige Tanke zu sehen war. Gleichzeitig in einem Hotel in Rovaniemi angerufen und ein Zimmer fuer 2 Naechte reserviert, wo wir dann auch kurz vor 20 Uhr nach 545 km eintreffen. Das uebliche Prozedere, Moppeds abladen, duschen und nochmal in die Stadt ne Kleinigkeit essen und im UITTO-Pub finden sich sogar beim "nach der Tour-Bier" Steel-Dart Boards; besser kanns nicht laufen. gemuetlicher Pub in Rovaniemi um 00:00 Uhr ist es noch genauso hell wie heute nachmittag gg 16 Uhr, aber es hilft ja nix, also "Nachtruhe" wobei die Nacht ja hier taghell ist. morgen gehts dann ab zum Polarkreis, der noch knappe 13 km entfernt ist. Freitag 14.06.2019 

 

 Zuerst gehts mal zu Fuss in die Stadt um zu fruehstuecken. Um 09:30 Uhr zeigt das Thermometer bereits 18 Grad bei strahlendem Sonnenschein und wir machen n paar Fotos mit der Live-Webcam, die hier installiert ist. Ne gute Std später wieder ins Hotel, Moppedklamotten an und ab zum Santa-Claus-Village. "Psst, keine Kommentare jetzt"! 

 

Es ist gar nicht mal so ueberlaufen wie ich befuerchtet hatte und die allseits gegenwaertigen Japaner sind wohl so frueh noch irgendwo anders hin gekarrt worden. Umso besser! Die obligatorischen Fotos vom Polarkreis (der sich genau genommen n paar m weiter befindet) duerfen natuerlich fehlen und wenn s Mopped mit dabei ist, umso besser. Also schnell mal mit m Mopped reinfahren, n paar Bilder machen und wieder weg! Gesagt, getan, denn wer weiss, ob wir hier jemals noch einmal hin kommen?! Das ganze Weihnachtsgedoens geht mir sowas von auf .......... und in den 2 Laeden, in die ich mal rein schaue, bin ich auch ner Minute schon wieder draussen. Keine Ahnung, was man sich da laenger anschauen sollte.?! 

 

auf ner andern Strecke zurück, nochmal an den Skisprung-Schanzen halten und dann wieder retour ins Staedtchen und den Rest des Tages verbummeln. Abends dann bei nem Rovaniemi-Abschluss-Bier in der Stadt noch n kleines Gespraech mit 3 Schweden, die hier wegen einer Gewichthebermeisterschaft aufhiehlten. "Koennen wir uns dazu setzen" lautete die Frage in perfektem Deutsch, die der eine der 3 Herren an mich richtete. Sicher! Sie sind Deutscher, wie ich vermutet habe, sagte der Sprecher der Gruppe zu mir. (mit dem Spruch auf dem T-Shirt aber auch nicht schwer zu erraten). Wir kamen dann etwas ins Gespraech, sie seien wg der Gewichtheber-Meisterschaften hier etc; was mich hierher treiben wuerde: in der Hauptsache Motorradtour durch Finnland, Schweden und norwegische Kueste und zaehlte ihm ein paar Namen auf. Daraufhin wiederholte er JEDE Stadt, allerdings nicht ohne mich darauf hinzuweisen, wie sie richtig ausgesprochen wird, ich wolle nur durchfahren und mich nicht dort ansiedeln, erklaerte ich ihm! Das sei egal, ich muesse sie trotzdem richtig aussprechen koennen, er wuerde ja auch perfekt deutsch sprechen. Er sei naemlich Dolmetscher und Lehrer fuer deutsch, russisch und ... hab ich vergessen... gewesen. Aha, daher lautete mein Kommentar und als er erneut begann die Staedte in ueberdeutlicher Betonung auszusprechen sagte ich: Klugscheisser-Modus aus, worauf er mit verdutztem Gesicht dasass. Die beiden andern merkten dies und fragten ihn, was ich denn gesagt habe oder was los sei (verstehen konnte ichs ja nicht) Er sagte es Ihnen wohl und im gleichen Moment lachten die beiden am Tisch lauthals drauf los; allerdings versuchten sie es sich auch sofort wieder zu verkneifen. Jedenfalls war ab da "Ruhe im Karton" und als die 3 knappe 10 min spaeter verschwanden, drehte sich einer nochmal zu mir um, laechelte und zeigte mit dem Daumen nach oben. Gegen 23 Uhr war dann auch mein Budweiser geleert und ich machte mich auf um Ri Hotel zu schlendern. die Formatierung, bzw Positionierung der Bilder wird bei Gelegenheit optisch noch etwas aufgehuebscht ;-))
Rovaniemi-Kiruna-Narvik-Furoy .......folgt auf der naechsten Seite
 

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